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viel Spaß beim schmökern. 

TSF Welzheim - HSK Urbach/Plüderhausen 24:24 (12:14)

Ein gehaltener 7 Meter von Jogi Bitter vom TVB war der Beginn einer Reise in den tiefen Wald nach Welzheim. Geschuldet dessen, war der Treffpunkt kurzerhand um 15 Minuten nach hinten verschoben worden. Leider kam das nicht bis zur Mannschaft durch und es wurden 3 Akteure vermisst.

Darunter auch unser Coach Alexander Hezinger. Nach kurzem bangen erschienen die Zuspätkommenden jedoch gut gelaunt auf dem Linsenberg und der Konvoi aus Autos und Motorrädern konnte starten. Nach einem Schwank aus der durchaus erfolgreichen Trainerkarriere des Trainers und dem philosophieren über die StVO, erreichten wir die Justinus-Kerner-Halle in Welzheim. „Da ist doch immer dieser Handballerfasching!“ ertönte aus dem Kreise der Mannschaft. Anscheinend assoziiert der ein oder andere somit etwas mit der Halle. Ob das gut oder schlecht ist, sei mal dahingestellt.

Die Suche nach einer Kabine wurde schwerer als erwartet. Keine aufgeschlossene Kabine war frei. Gerüchte kursierten schon, ob uns verwehrt werden solle, uns rechtzeitig warm zu machen. Nach Absprache mit einem Einheimischen wurde uns dann aber eine Kabine zur Verfügung gestellt. Zwar war diese nicht beleuchtet, doch ein kleines Fenster über der Tür bot uns ausreichend Licht zum umziehen. Das traditionelle Aufwärmen konnte starten und die Vorfreude auf das harzige Spiel wuchs. Bedauerlicherweise wurde diese Vorfreude schnell wieder zerstört, denn heute blieb das Naturprodukt bei den Gegnern in der Tasche, obwohl es erlaubt gewesen wäre. Naja, auch nicht schlecht. War vielleicht auch besser so.


Pünktlich um 15:15 Uhr wurde das Spiel angepfiffen und es begann mal wieder hitzig. Nach 17 Minuten schon jeweils 2 gelbe Karten und keine eindeutige Führung auf einer Seite. Nach weiteren starken 10 Minuten konnten wir uns zwischenzeitlich mit 4 Toren absetzen, zur Halbzeit stand es zufriedene 12:14 für uns. Mannschaftsintern war die Stimmung eher angespannt, da man nun wusste, dass es gegen Ende eng werden könnte und wir die erste Saisonniederlage einfahren könnten. Das galt es natürlich mit allen Mitteln zu verhindern. In der Halbzeitansprache im Halloween Stil, welche Beleuchtungsbedingt zustande kam, fanden wir die richtigen Worte und gingen motiviert und beflügelt in Halbzeit zwei. Alles lief wie geplant und das Spiel lag weitestgehend in unseren Händen. 10 Minuten vor Schluss brachen wir jedoch ein und auf einmal waren wir 2 Tore in Rückstand. Trotz allen Übels kam noch eine doppelte Unterzahl dazu und nun war Stärke zu beweisen. Man schaffte es, nur ein Tor zu kassieren, welches auch das letzte Gegentor im Spiel für uns war. In diesen letzten 6 Minuten konnte man die Gegner zu einigen Fehlern zwingen, doch unsere Chancenauswertung war auch gespenstisch schlecht. Mit einem Tor Rückstand ging man in das letzte Time-Out der Welzheimer und es war klar, dass man nun auf Risiko gehen muss, um in fremder Halle noch einen Punkt zu holen. Welzheim konnte die Uhr bis 20 Sekunden vor Schluss runter spielen, bis der Schiedsrichter Zeitspiel anzeigte.

Nach 2 Pässen gingen die ersten Spieler schon in den Gegenstoß ab und nahezu zeitgleich wurde das Zeitspiel geahndet. Die nun abwehrenden wussten nicht, wie man verteidigen sollte und griffen in den Wurfarm des Gegenstoßwerfenden. Der junge Regelkundige Schiedsrichter wusste natürlich, was nun die richtige Entscheidung war. Rote Karte und 7 Meter. Die Heimmannschaft war sichtlich verwirrt, denn diese Regel war ihnen nicht bekannt. Das war nun der achte 7 Meter auf das Tor der Welzheimer. Die ernüchternde Ausbeute von nur 2 Toren von der Linie ließ zu wünschen übrig, doch die Mannschaft bewies Stärke und dieser letzte, wichtige Strafwurf zum Ausgleich wurde versenkt. Die Freude war groß, doch das Spiel war noch nicht vorbei, denn es waren noch 12 Sekunden auf der Hallenuhr. Der Torwart, voller Wut, brachte den Pass zum Anspielpunkt zu unserem Glück punktgenau an unseren 9 Meter Kreis und die Uhr tickte weiter. Nach einem regelwidrigem Anspiel wurde dieses nochmals korrigiert und das Schlusssignal war nur noch 2 Sekunden entfernt. Das reichte gerade noch für einen Pass und die Erleichterung war zu spüren, als die Sirene ertönte. Das Unentschieden war gesichert und man war froh, doch noch einen Punkt mit nach Hause nehmen zu dürfen. Dieser kleine Sieg und die alleinige Tabellenführung nach dem 4. Spieltag wurde im Anschluss im Vereinsheim mit einem gemeinsamen Abendessen gefeiert. Herzlichen Dank auch an die vielen mitgereisten Fans und Eltern, die an diesem Nachmittag ein spannendes Spiel miterleben durften.

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